Sinnliche Musik und deren Vertreter
Musik ist ein fester Bestandteil unseres Lebens. Wahrscheinlich haben unsere Vorfahren aus der Steinzeit bereits mithilfe von Steinen und Holz trommelähnliche Instrumente erschaffen und so den Rhythmus erfunden. Wahrscheinlich wurden so Erzählungen und Geschichten, die am Lagerfeuer zum Besten gegeben wurden, musikalisch begleitet. Dies war auch wichtig, um das dramatische Element dieser Geschichten aus der Morgendämmerung der Menschheit zu erhöhen. Später, als das handwerkliche Geschick der Menschen sich verbesserte, kamen einfache Instrumente aus hohlen Knochen und Ästen hinzu. Die Flöte war somit geboren. Noch heutzutage fällt es uns nicht schwer, uns vorzustellen, wie ein Schamane die Geister und Totems mithilfe von schrillen Flötenklängen anrief, um so eine Verbindung zum Jenseits zu schaffen.
In der Antike dann wurden eine Vielzahl von unterschiedlichen Instrumenten erfunden, die auch heute noch zum Einsatz kommen. Denn je höher der Zivilisationsgrad einer Hochkultur war, desto mehr wurde in Kunst und Musik investiert. Als Höhepunkt gelten auch die sakralen Musikstücke des Mittelalters und die Komponisten der klassischen Musik aus der frühen Neuzeit. Die Menschen strömten in die Kirchen und Konzerte, um einfach mal abschalten oder ihren Gefühlen freien Lauf lassen zu können.
Sinnliche Musik der Gegenwart
Am Ende ist jede Musik auf irgendeine Art und Weise sinnlich und voller Emotionen. Dies hängt auch vom individuellen Geschmack des Zuhörers ab. Einige bevorzugen eher romantische oder rockige Liebesklänge, wieder andere finden ihre Vollendung in der zeitgemäßen elektronischen Musik. Aber bei einer Musikgattung sind sich die meisten einig, wenn es um die Charaktereigenschaft Sinnlichkeit geht: der sogenannten Black Music. Diese Musikrichtung kennt viele Stile, die so vielfältig und zahlreich sind wie die Sterne der Milchstraße. Ob es nun Blues, Soul, Jazz, Gospel, Rhythm and Blues oder Hip-Hop ist, all diesen Musikarten ist eines gemeinsam: das virtuose Nutzen der eigenen Stimme, die emotionalen oder rhythmus-basierenden Arrangements der Lieder oder das attraktive und exotische Äußere der Interpreten. Was auch nicht verwundern mag. Diese Musik ist schließlich mithilfe der Erfahrungen und Erlebnisse der afrikanischen Sklaven entstanden, die unter Zwang und Gewalt vom schwarzen Kontinent in die Neue Welt gebracht worden waren. Und so vermischten sich Schmerzen und Trauer und Wut mit den starken Gefühlen der Liebe, der Sehnsucht und des sich geborgen Fühlens.
Durch die Verbindung traditioneller afrikanischer Musik und Instrumenten mit den amerikanischen Musiktraditionen, die auf der europäischen Musik basieren, entstand so eine einzigartige Musikrichtung. Noch heute bekommen die meisten Menschen eine Gänsehaut, wenn sie einem Gospelchor lauschen oder die wahnsinnig intensiven Stimmen von Sängerinnen und Sängern wie Aretha Franklin, Barry White, Stevie Wonder oder Mary J. Blige erleben. Und wenn die Musik dann auch noch live vorgetragen wird, kann man nichts anderes mehr machen, als die Augen zu schließen und sich von der Musik begeistern lassen.